Plugins für WordPress Beginner

Welche WordPress Plugins braucht man?

Inhaltsverzeichnis

Veröffentlicht:

von | 26. Aug 2024

In diesem Artikel fassen wir zusammen, welche 2-3 Plugins für den Beginn zwingend notwendig sind. Alle anderen sind optional und können je nach Anforderungen nach und nach installiert werden.

Hast du dir mal darüber Gedanken gemacht, warum WordPress-Nutzer Plugins installieren? Die Hintergründe sind meist dieselben: Man sucht Lösungen für Datenschutz und SEO. Oder eine gute SEO-Optimierung braucht oft auch ein Leistungsoptimierungstool wie WP Rocket oder W3 Total Cache.

In diesen Bereichen haben wir die Plugins für dich verglichen und nur die wichtigsten ausgewählt – sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Lösungen.

Für Eilige haben wir hier unsere Empfehlungen zusammengefasst.

Braucht man wirklich ein WordPress-Plugin?

Diese Frage mag provokativ klingen, ist aber durchaus berechtigt und wird von vielen WordPress-Anwendern gestellt.

Unsere Antwort lautet: Ja, aber es kommt ganz auf den Anwendungsfall an.

Es ist verlockend, schnell zu einem praktischen Helfer zu greifen, der uns Zeit und Kosten spart. Doch auch hier gilt:

Weniger ist oft mehr!

Installiere nur Plugins, von denen du überzeugt bist, dass sie dir einen echten Mehrwert bieten. Auch wir beschränken uns bewusst auf die notwendigsten Plugins und das aus gutem Grund. Denn ein Plugin kann nicht nur helfen, sondern auch schaden.

Du fragst dich jetzt vielleicht: Wie kann ein Plugin schaden?

Nun, ein Plugin kann beispielsweise deine Suchmaschinenoptimierung (SEO) negativ beeinflussen, wenn dein Server dadurch langsamer wird. Oder es kann Sicherheitslücken öffnen und deinen Server anfälliger für Angriffe machen.

Was sind eigentlich Plugins?

WordPress-Plugins sind Erweiterungen. Also zusätzliche Software, welche von Drittanbietern entwickelt wird. Ziel ist dabei die Standardfunktionen von WordPress zu erweitern.

Betreffend Kosten: Einige Plugins sind kostenlos verfügbar, während für andere eine einmalige oder jährliche Gebühr anfällt. Welche solltest du wählen? Kostenlose oder kostenpflichtige Plugins? Antworten auf diese und weitere spannende Fragen findest du weiter unten.

Wordpress Plugins

Vor- und Nachteile

Vorteile

Die Vorteile, wenn du Plugins in deine Webseite integrierst, sind folgende:

  • Einfache Integration
  • Zeitersparnis
  • Vielfältige Funktionen
  • Flexibilität
  • SEO-Optimierung
  • Sicherheit
  • Kosteneffizienz

Über 55.000 Add-ons werden auf WordPress zur Installation angeboten. Die Vielfalt ist gewaltig. Es gibt kaum etwas, das man nicht finden würde. Das macht aber vielen Anwendern die Entscheidung nicht wirklich leichter: Welches Add-on soll man nun wählen?

WordPress bietet die grundlegenden Funktionen für die Erstellung einer einfachen Website. Will man aber das volle Potenzial auszuschöpfen, dann sind oft zusätzliche Plugins notwendig. Der Vorteil von der Benutzung von Plugins liegt auf der Hand: Plugins sind in der Regel deutlich günstiger als individuelle Programmierungen.

Die Installation und die Updates werden größtenteils von WordPress übernommen, sodass du dich auf die Gestaltung deiner Inhalte konzentrieren kannst.

Nachteile

Über die Nachteile haben wir bereits kurz oben gesprochen. Ja, es gibt einige Nachteile, aber diese sollten dich nicht davon abhalten, Plugins zu nutzen. Wenn du Erweiterungen mit Bedacht einsetzt, dann überwiegen die Vorteile deutlich.

Bevor wir den Abschnitt über Nachteile komplett abschließen würden, möchten wir unsere Erfahrungen mit dir teilen:

Kompatibilitätsprobleme können auftreten, wenn dein neues Plugin nicht mit WordPress oder anderen installierten Addons harmoniert.

Uns ist beispielsweise passiert, dass ein Tool zur Performance-Optimierung nach einem Update die gesamte Seite verlangsamt hat.

Stichwort Update: Denke bitte dran, dass eine regelmäßige Wartung ist unerlässlich. So wird deine Website reibungslos funktionieren und sicher bleiben. Für dich bedeutet es: jedes Addon muss regelmäßig aktualisiert werden. Glücklicherweise unterstützt WordPress dich dabei und erledigt diese Aufgabe entweder mit einem Klick oder sogar vollautomatisch.

Der letzte Punkt zum Thema Nachteile ist die Abhängigkeit. Wir denken, du weißt, was wir meinen: Was passiert, wenn der Entwickler eines Addons keine Updates mehr veröffentlicht und das Plugin damit zu einem Sicherheitsrisiko wird? Aus dem Grund solltest du vor der Installation eines Plugins die Bewertungen und die Website des Entwicklers genau prüfen. Diese Informationen können dir bei deiner Entscheidung helfen.

Zusammengefasst können folgende Nachteile auftreten:

  • Performance
  • Sicherheitsrisiken
  • Kompatibilitätsprobleme
  • Wartung
  • Abhängigkeit

Wer sucht, der findet

Zu jedem Thema findest du eine große Auswahl an Plugins auf der Homepage von WordPress. Nun stellt sich die Frage, wie man das richtige findet? Einerseits empfehlen wir dir weiter unten bewährte, weit verbreitete Plugins. Andererseits ist es natürlich auch möglich, gezielt nach Plugins zu suchen. Leider erleichtert uns WordPress die Suche nicht immer.

WordPress bietet dir zwar Filteroptionen, aber eine Google-Suche ist oft noch effizienter.

Mach deine Erfahrung mit der Suche nach Addons. Du wirst sehen die Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten zum Filtern sehr begrenzt ist. Wir vermissen die Suchergebnisse nach Bewertung, Anzahl, Installation oder Kompatibilität zu sortieren.

Am Ende bleibt dir nichts anderes übrig, als die Seiten einzeln durchzublättern.

Wir empfehlen dir, sowohl in WordPress als auch in Google zu suchen.

Worauf du bei der Wahl achten solltest

Die Bewertungen von Nutzer können dir bei deiner Entscheidung helfen. Besuche außerdem die Webseite des Entwicklers, um dir ein besseres Bild vom Anbieter zu machen.

Softwarentwickler mit mehreren Jahren Erfahrung und regelmäßigen Updates sind eine gute Wahl.

Die sogenannten „Changelog“ geben dir Informationen darüber, welche Änderungen und Fehlerbehebungen in den einzelnen Versionen vorgenommen wurden. D.H. wie oft wurde die Software aktualisiert und gewartet.

Auch die Kompatibilitätsprüfung kann entscheidend sein bei der Wahl. Vergleiche deine installierte WordPress-Version mit der Version des Plugins.

Den Vergleich kannst du einfach durchführen, indem du über deine WordPress Admin-Seite –> „Plugins“ –> „Neues Plugin hinzufügen“ gehst und das gewünschte Addon auswählst.

Von nicht aktualisierten Addons solltest du am besten Abstand nehmen.

Worauf du achten solltest bei der Wahl von Pugins

Die Installation von Plugins ist kinderleicht

  1. Gehe einfach in deinem WordPress-Dashboard auf den MenüpunktPlugins“ und klicke auf „Installieren“.
  2. Im Suchfeld oben rechts kannst du nach dem gewünschten Plugin suchen.
  3. Sobald du es gefunden hast, klicke auf „Jetzt installieren„. WordPress übernimmt den Rest automatisch.
Wordpress Plugin Installation

Addons für WordPress Beginner

Die Add-ons lassen sich in wenigen Kategorien zusammenfassen:

Aus diesen Kategorien wählen wir die für dich am besten geeigneten Anwendungen aus. Wir geben dir gerne unsere Vorschläge. Diese Plugins haben wir getestet und sind von ihrer Qualität überzeugt.

Datenschutz und Sicherheit

Wahrscheinlich hast du schon einmal von der DSGVO oder der Datenschutz-Grundverordnung gehört. Diese ist ein wichtiges Gesetz in der Europäischen Union. Sie regelt den Schutz personenbezogener Daten. Auch die Schweiz hat ein eigenes Datenschutzgesetz, das Neue Datenschutzgesetz (revDSG) genannt wird.

Jede Webseite, also auch Blogs, die personenbezogene Daten verarbeitet, muss DSGVO-konform sein. Vielleicht fragst du dich: Gilt dies nur für kommerzielle Blogs? Nein, es ist unabhängig davon, ob es sich um ein privates oder kommerzielles Blog handelt.

Durch die Nutzung diverser Dienste werden in der Regel Daten auch an Dritte übermittelt.

Ein paar Beispiele hierfür sind:

  • Google Fonts, sofern diese nicht lokal auf dem eigenen Server gespeichert sind und von einem externen Server geladen werden müssen.
  • Analytics-Dienste, die ebenfalls auf einem externen Server liegen und Benutzerdaten erhalten.
  • Auch Social-Media-Plugins übermitteln in der Regel Benutzerdaten an die jeweiligen Plattformen.
  • Cookies, Captcha-Dienste, Headmps

Die Liste an möglichen Diensten ist wirklich lang, alle könnte wir hier nicht aufzählen.

Hier findest du eine Auswahl an Plugins, mit denen du deine WordPress-Website nicht nur sicherer machst, sondern auch die DSGVO-Anforderungen erfüllst:

real cookie banner dsgvo

Real Cookie Banner

Real Cookie Banner ist eines der besten Cookie-Addons. Es hilft dir dabei, alle technischen und rechtlichen Informationen zu Cookies zu hinterlegen. Das Programm ist ohne zu übertreiben, sehr gut gelungen und super  benutzerfreundlich. Es prüft laufend Neuinstallationen und aktualisiert die Texte für Einwilligungen.

Real Cookie Banner erfüllt die DSGVO und die ePrivacy-Richtlinie.

Funktionen:

  • Anpassbare Banner
  • Rechtliche Informationen
  • Einwilligungsmanagement
  • Content Blocker

Preis: Kostenlos; Pro Version ab 59.-€ / Jahr

Installationen: 100.000

Bewertung: 4.9 / 5.0

Google Fonts

Für ein schön gestaltetes Design gehört schlichtweg auch eine gut gewählte Schriftart (Font). Wie oben bereits erwähnt, kann die Benutzung von Google Fonts aus datenschutzrechtlicher Sicht problematisch sein.

Unsere nächste Empfehlung gilt für Website-Betreiber, die Google Fonts verwenden:

Weißt du nicht, ob deine Website kritische Fonts anwendet? Dann teste deine Seiten mit dem kostenlosen Google Font Checker.

Verwendest du Google Fonts, welche nicht auf deinem Server liegen, empfehlen wir dir, diese lokal zu installieren.

Vorteile der lokalen Installation sind:

  • schnellere Ladezeiten
  • Unabhängigkeit von externen Diensten.

Für die manuelle Installation findest du im Internet, beispielsweise auf YouTube, zahlreiche Anleitungen.

Sollte dir diese Einstellung zu umständlich sein, können wir dir das Plugin OMGF empfehlen, welches diese Aufgabe für dich übernimmt. Zwar sind solche Erweiterungen oft kostenpflichtig, bieten aber in der Regel einen umfassenden Service.

Google Font Downloader

OMGF

Das Plugin OMGF sucht auf deiner Website nach Google Fonts und bietet dir Handlungsoptionen an. Dieses Addon kann dich vor Abmahnungen schützen, wenn Google Fonts nicht lokal gespeichert sind, und ist DSGVO-konform. Es ist SEO-freundlich, da es die Ladezeit von Schriftarten verringert und die kumulative Layoutverschiebung reduziert.

Funktionen:

  • Lokales Herunterladen von Google Fonts
  • Austausch von Google Fonts durch Standardschriftarten
  • Optimierung der Ladezeit der Website

Preis: Kostenlos; Pro Version ab 19.-€ / Jahr

Installationen: 300.000

Bewertung: 4.9 / 5.0

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Rank Math SEO für WordPress

Rank Math SEO

Eine hervorragende Leistung im Bereich SEO-Analyse und -Optimierung bringt das weit verbreitete Add-on Yoast SEO. Nur die Preispolitik wirft Schatten auf diese Erweiterung.

Wir empfehlen die günstigere und ebenbürtige Alternative: Rank Math SEO.

Letztere bietet eine große Auswahl an kostenlosen Funktionen, die bei den meisten SEO-Tools nur in der Pro-Version angeboten werden.

Rank Math ist auch für WordPress-Beginner einfach zu bedienen und bietet eine umfangreiche Dokumentation mit Videoanleitungen. Besonders praktisch ist die integrierte KI-gestützte Content-Assistent, die gerne von Blog-Schreibern genutzt wird.

Die wichtigsten Funktionen:

  • SEO-Analyse der Website
  • Erstellung von HTML und XML Sitemaps
  • Prüfung und Hinzufügen von Metadaten (Titel, Beschreibung, robots.txt)
  • Schema Generator
  • Verwaltung von Weiterleitungen und 404-Seiten
  • Kompatibel mit Divi und Elementor
  • Mehr als 30 detaillierte SEO-Tests
  • SEO-Analyse-Score

Preis: Kostenlos; Pro Version ab $96.- / Jahr

Installationen: 3.000.000

Bewertung: 4.9 / 5.0

Leistungsoptimierung (Performance)

Google PageSpeed

Vielleicht kennst du das Gefühl: Du erstellst deine Website, alles sieht top aus und führst den PageSpeed Insights-Test von Google aus.

Mit den angezeigten Ergebnissen bist du alles andere als glücklich. Du schaust dir die vorgeschlagenen Verbesserungen an und merkst, dass du kein weiteres Potenzial für Optimierungen siehst.

Du brauchst eine externe Unterstützung. Dann ist der Moment gekommen, ein Add-on zur Performance-Verbesserung zu installieren.

Website Performance Plugin

W3 Total Cache

W3 Total Cache ist eine All-in-one-Lösung für die Leistungsverbesserung der Website. Kürzere Ladezeiten verbessern allgemein die Benutzererfahrung, was sich in einem besseren Google-Ranking widerspiegelt.

Wir verwenden seit einiger Zeit das Add-on und haben positive Erfahrungen damit gemacht. Die kostenlose Version bietet viele Funktionen für WordPress-Beginner, die zum Loslegen vollkommen ausreichend sind.

Toll finden wir neben zahlreichen Caching-Funktionen das angebotene Bildoptimierungstool. Es bietet in der kostenlosen Version ein Lazy Load Images sowie einen Bilddatei-Umwandler in das WebP-Format. Ein weiterer Vorteil ist die Minify-Funktion, welche die HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien der Website optimiert.

Die wichtigsten Funktionen:

  • WebP-Umwandler
  • Lazy Load für Bilder und Google Maps
  • Verschiebung von nicht kritischen Skripten/CSS
  • Eliminierung von blockierenden CSS
  • Entfernung von nicht verwendetem CSS/JS
  • Cache-Control für Seiten, JavaScript, CSS, Datenbankabfragen und Suchergebnisse
  • AMP-Unterstützung
  • Einfache CDN-Verwaltung

Preis: Kostenlos; Pro Version ab $99.- / Jahr

Installationen: 1.000.000

Bewertung: 4.4 / 5.0

 

WP Rocket

Warum empfehlen wir dir W3 Total Cache und nicht das von vielen Profis bevorzugte WP Rocket für Leistungsoptimierungen?

Wir konzentrieren uns auf kostenfreie Add-ons. WP Rocket ist ein exzellentes Tool im Premium-Bereich und bietet leider keine kostenlose Version an. Der zweite Grund liegt in den vielen Optimierungsfunktionen, die für WordPress-Anfänger anfangs etwas komplex erscheinen können.

Design

Im Bereich Design empfehlen wir dir in erster Linie ausschließlich WordPress-Themes ohne zusätzliche Design-Kits.

Themes sorgen für ein einheitliches Erscheinungsbild deiner Website. Sie bieten zahlreiche zusätzliche Module zu den bestehenden WordPress-Grundfunktionen und erleichtern so die Erstellung von Seiten.

Die angebotenen Module reichen in der Regel für die meisten Websites aus. Zwar sind einige Modulpakete mit Sonderpreisen sehr verlockend, werden in der Anfangsphase jedoch von den meisten Benutzern kaum benötigt.

Konzentriere dich auf das Wesentliche und belaste die Leistung deines Servers nicht unnötig mit Erweiterungen.

Zum Thema WordPress-Themes erfährst du mehr über Installation und Kosten in unserem Artikel.

Möchtest du detaillierte Informationen zu WordPress-Themes erhalten?

Vielleicht wo du sie kaufen kannst, wie viel sie kosten und wie die Installation funktioniert?

Dann empfehlen wir dir unseren Artikel über WordPress-Themes.

Übrigens: Mit unserem Tool kannst du ganz einfach verschiedene Themes vergleichen und so kinderleicht das passende finden.

Themes Vergleich